Wissenswertes zur manuellen Therapie

Die manuelle Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsform, welche sich mit der Diagnostik und Behandlung von Funktionsstörungen von Nerven, Gelenken und Muskeln beschäftigt. Mit Hilfe der manuellen Therapie sollen blockierte bzw. eingeschränkte Gelenke, aber auch die Wirbelsäule, durch eine reihe von gezielten Handgriffen und Bewegungstechniken behoben werden.

manuelle Therapie

Schwerpunkte der manuellen Therapie

Im Fokus der manuellen Therapie steht die Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Beweglichkeit von gestörten Gelenken, welche aber noch intakt sind. Die manuelle Therapie kann aber auch zur Prävention benutzt werden, d.h. zur Verhinderung von z.B. Rücken- und Haltungsschäden.

 

Ein gutes Beispiel für die Notwendigkeit einer manuellen Therapie liefert uns das heutige Arbeitsumfeld: Sehr viele Menschen arbeiten am Schreibtisch und sitzen dementsprechend zu viel. Bedingt durch die Schreibtischarbeit leiden viele Menschen an einem Rundrücken. Bei dem sog. Rundrücken weicht die Brustwirbelsäule zu stark nach hinten und die Halswirbelsäule zu weit nach vorne aus. Dadurch fallen die Schultern nach vorne und es entsteht eine nach vorne gebeugte, verkrampfte Haltung. Wenn diese Fehlhaltung über einen längeren Zeitraum besteht, entstehen Verspannungen, Blockaden und die Wirbelsäule wird ungleichmäßig belastet. All das kann schlussendlich zu einem Bandscheibenvorfall führen.

manuelle Therapie

Behandlung

Die manuelle Therapie ist schmerzfrei und hat gegenüber der Behandlung mit Medikamenten den Vorteil, dass sie wesentlich risikoärmer ist.

Behandelt werden unter anderem:

• Knieschmerzen, z.B. nach einer Kreuzbandverletzung
Bandscheibenvorfälle
• Sportverletzungen
Rückenschmerzen
• Schulter- und Nackenbeschwerden
Arthrose z.B. im Knie, der Wirbelsäule, der Hüfte oder der Schulter
• Beschwerden im Handbereich, beispielsweise beim sog. Karpaltunnelsyndrom
• Schwindel, bedingt durch die Halswirbelsäule

Bei der manuelle Therapie gibt es im Wesentlichen drei Behandlungstechniken welche durch den Befund und die eingeschränkte Bewegungsrichtung des Gelenks bestimmt wird.

Traktion: Bei der Traktion werden durch sanften Zug beide Gelenkfläche voneinander getrennt. Durch diesen sanften Zug wird der Schmerz des Patienten gelindert und die Gelenkkapseln und umliegenden Bänder werden entlastet.

Gleittechnik: Bei der Gleittechnik werden im Gegensatz zur Traktion beide Gelenkflächen parallel zueinander bewegt. Dadurch verbessert sich das Gelenkspiel und die Bewegung fühlt sich wieder leichter an.

Entspannungs-, Dehn- und Gleittechnik: Eine vom Therapeuten ausgewählte Reihe an Entspannungs-, Dehn- und Gleittechniken verbessert den Zustand der Muskulatur und Nervenbahnen, so dass die Bewegungsfreiheit wieder voll ausgeschöpft werden kann.

© Simon Kelleter Physiotherapie Düsseldorf

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