Wissenswertes zum Impingement

Als Impingement-Syndrom bezeichnet man in der Orthopädie und Unfallchirurgie eine Funktionsbeeinträchtigung der Gelenkbeweglichkeit. Es entsteht zumeist durch Degeneration oder Einklemmung von Kapsel- oder Sehnenmaterial.

Impingement

Ursachen und Symptome

Impingement bezeichnet die Einklemmung oder das Anstoßen von Weichteilen wie z.B. der Sehne unter dem Schulterdach, die als häufigstes Merkmal bekannt ist.

Aber nicht nur das Schultergelenk ist betroffen, sondern auch das Hüftgelenk kann befallen sein.

Das Impingement-Syndrom der Schulter ist eine Erkrankung, die sich in der Regel über Jahre, bzw. Jahrzehnte fast unmerklich entwickelt und kontinuierlich verschlimmert. Das Impingement entsteht in der Regel durch eine fortschreitende muskuläre Dysfunktion der sogenannten Rotatorenmanschette der Schulter.

Erste Warnsignale wie z.B. heftige Stiche in der Schulter beim Heben des Armes, werden als „falsche Bewegung“ abgetan und auch dann noch, wenn dies öfter passiert, steckt es der Mensch lange weg und ignoriert es. Man kann ja viel aushalten. Da werden auch mal die Zähne zusammengebissen.

 

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, aber auch junge Leute können betroffen sein, wenn die Gelenke stark beansprucht werden und die Sehne anschwillt. Bei jüngeren Leuten ist das Impingement nicht immer eine Folge von Sport, es kann auch durch Hausarbeiten, das Streichen von Wänden oder andere, berufliche Tätigkeit hervorgerufen werden.

Impingement

Behandlung

Als ersten Schritt zur Bestimmung der Behandlung erfrage ich Ihre  Krankheitsgeschichte. Dabei bringe mögliche bestehende Risikofaktoren für Schulterverletzungen in Erfahrung. Dazu zählen unter anderem Sportarten wie Handball, Golf, Tennis, Basketball oder bestimmte Berufe wie Maler.

Danach folgt die körperliche Untersuchung, aus der man wichtige Informationen herleiten kann. Allein beim Entkleiden der Oberkörpers kann ich feststellen, inwieweit Sie Schmerzen haben bzw. versuchen sie zu vermeiden. Mit typisch klinischen Funktionstests, wie dem Supraspinatus-Test, kann dann festgestellt werden, ob der Patient vom Impingement-Syndrom betroffen ist.

Um das Impingement zu behandeln empfiehlt sich die Krankengymnastik um die Schulter bzw. das betroffene Gelenk zu stärken. Dadurch wird der Raum unter dem Schulterdach vergrößert und die Beschwerden gelindert. Nicht außer Acht lassen darf man hier jedoch auch die Faszien die eine ungestörte Beweglichkeit deutlich beeinträchtigen können.

© Simon Kelleter Physiotherapie Düsseldorf

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