Die Akupunktur ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin. Die chinesische Medizin wie auch die Akupunktur erfreuen sich im europäischen Raum seit langem zunehmender Beliebtheit. Nach Vorstellung der chinesischen Medizin wird durch den Einstich in einen Akupunkturpunkt das Qi, die sog. Vitalenergie und deren Energiefluss reguliert.
Durch die Akupunktur werden Heilungsprozesse beschleunigt und außerdem Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen vermindert.
Behandlung
Bei der Akupunktur werden bestimmte Punkte, die sog. Akupunkturpunkte durch Nadeln stimuliert. Eine Behandlung dauert klassischerweise ca. 20-30 Minuten und wird in mehreren Sitzungen wiederholt. Vor dem Einstich mit einer Nadel in einen der Akkupunkturpunkte wird die Stelle leicht massiert und desinfiziert.
Als Heilpraktiker achte ich bei der Behandlung darauf, dass ich so wenig Punkte wie nötig steche.
Die Auswahl der Punkte basiert hierbei auf den Grundsätzen der chinesischen Medizin. Laut der chinesischen Medizin fließt die Vitalenergie in bestimmten Bahnen, auch Meridiane genannt. Die meisten Akupunkturpunkte liegen auf diesen Bahnen, welche den kompletten Körper überziehen. Die chinesische Medizin kennt allerdings auch Extrapunkte, welche im Laufe der Geschichte der Akupunktur entdeckt wurden und als besonders wirkungsvoll gelten.
Bei der sog. „Nadelung“, also das Einstechen in einen Akupunkturpunkt, gibt es zwei unterschiedlichen Arten, die anregende und die beruhigende. Nach dem Einstich entsteht am Einstichpunkt ein Wärmegefühl oder aber auch ein ziehendes Gefühl.
Medizinisch gesehen wird durch die Behandlung der Akupunkturpunkte eine Stimulation der peripheren Nerven und Faszien herbeigeführt, was direkte Effekte am Rückenmark und in Teilen des Gehirns hat. Darüber hinaus werden Botenstoffe und Hormone wie z.B. Endorphine, Encephalin und Dynorphin freigesetzt.